Blogsoftware Teil 2: WordPress

WordPress gehört mit Recht zu der beliebtesten Software für Blogs, es gibt viele die sich bisher zu den Gründen WordPress zu nutzen geäußert haben. Und weil sowohl Ascari als auch ich WordPress einsetzen, wird es den Anfang unserer Reihe bilden.

Was ist WordPress genau?

Es ist eine Art Content-Management-System (CMS), dazu gedacht, dass der Anwender seine Inhalte in einfacher Form erstellen und verwalten kann, ohne sich großartig um das ganze Drumherum bzw. Dahinter Sorgen machen zu müssen. Um etwas zu schreiben gibt es vorgefertigte Masken, deren Inhalt mit einem Klick vollformatiert dargestellt wird.

Installation

Die Installation ist wirklich schnell erledigt.

  1. Als erstes lädt man sich die aktuellste Version herunter und entpackt das Paket in einen entsprechenden Ordner.
  2. Bevor man weiter verfährt, muss die Datei wp-config sample.php geöffnet und die entsprechenden Datenbank-Informationen eingetragen werden. Abgespeichert wird diese Datei dann als wp-config.php.
  3. Anschließend lade man alle Dateien über ein FTP-Programm hoch und rufe über den Browser install.php im entsprechenden Pfad auf. Folge den kurzen Anweisungen und schon ist man fertig.

Auf wordpress-deutschland.org gibt es auch noch eine kurze Installationsanleitung, die nur unwesentlich ausführlicher ist als die eben beschriebene 🙂 .
Nach der erfolgreichen Einrichtung des Blogs wird man auf die Admin-Seite weitergeleitet, auf der man sich mit “admin” und dem mitgeteilten Passwort einloggen kann.

Erste Schritte

Einem normalen Nutzer wird es nicht gefallen, sich mit dem Benutzernamen “admin” einloggen zu müssen, auch wenn der angezeigte Name unter “Benutzer” -> “Dein Profil” geändert werden kann. Denn die Sicherheit des Blogs hängt dann nur vom Passwort ab und das ist taktisch unklug. Vor einer Weile habe ich mir darüber schon einmal Gedanken gemacht und an dieser Stelle eine Namensänderung beschrieben.

Kann man sich mit dem von WordPress zufällig generierten und vergebenem Passwort so gar nicht anfreunden, besteht natürlich die Möglichkeit, dieses auch zu ändern. Auch hier geht man in “Dein Profil” und vergibt ein neues.
Was aber, wenn man sein Passwort vergessen hat, und im schlimmsten Falle die Mailfunktion abgestellt ist? Wie z.B. auf lokalen Testinstallationen? Auch dafür gibt es eine Lösung, welche in diesem Artikel recht gut erklärt wird.

Einen Artikel schreiben

Um einen Artikel zu schreiben, klickt man im Dashboard (siehe Bild oben) einfach rechts auf den Button “Schreiben” und sieht nachfolgenden Editor vor sich, der recht selbsterklärend ist. Beim Verfassen eines Blogartikels und/oder einer Seite gibt es verschiedene Modi: Den What-you-see-is-what-you-get und reines HTML.

Um den geschriebenen Artikel zu veröffentlichen, klickt man rechts neben dem Editorfenster auf “Publizieren”.

Das Aussehen verändern

Je nachdem wo man seinen Blog betreibt, stehen schon verschiedene Designs zur Verfügung. Auf wordpress.com eine ganze Menge, bei einem selbstgehosteten Blog erst mal nur drei. Doch es gibt viele verschiedene Seiten, die kostenlose Themes anbieten. Die “Installation” im eigenen Blog ist dann schnell gemacht.
Hat man sich beispielsweise ein schönes Design ausgesucht und die Dateien heruntergeladen, lädt man den Ordner mit den Dateien per FTP z.B. nach “/blog/wp-content/themes/”. Anschließend geht man in das Adminmenü seines Blogs, wählt den Button “Design” und klickt auf das Vorschaubild seines hochgeladenen Designs, um es zu aktivieren.

Nun erfüllt ein neues Theme in den seltensten Fällen komplett alle Wünsche, doch auch da gibt es bei WordPress eine einfache Möglichkeit, sofern man denn Ahnung von CSS hat. Es gibt noch einen Unterpunkt “Theme-Editor”, in dem man einfach einige Einstellungen und Umbauten vornehmen kann. Der Vorteil an WordPress ist dabei auch seine weite Verbreitung. Es gibt unzählige Foren, Anlaufpunkte und Blogs die sich mit WordPress und seiner Anpassung beschäftigen. Man steht also selten lange vor einem Rätsel.

Erweiterungen

Um mit seinem Blog glücklich zu werden, gibt es eigentlich schon fast alles, was das Herz begehrt. So gibt es z.B. zwei sehr übersichtliche Seiten mit einer Menge an Plugins: Das WordPress Plugin Directory und die WordPress Plugin Database.
Die Installation ist so einfach wie das Ändern seines Themes: Man lädt die Dateien per FTP nach z.B. “/blog/wp-content/plugins/” und aktiviert Entsprechendes im Adminmenü rechts unter “Plugins”. Individuelle Einstellungen können dann unter dem Menüpunkt “Einstellungen” (ebenfalls rechts) vorgenommen werden.

Fazit

Ich für meinen Teil kann WordPress nur empfehlen. Es ist einfach zu handhaben und trotzdem hat man alle Freiheiten, die man möchte. Wenn man sich ein bisschen in die Materie einarbeitet und sich mit den Funktionen von WordPress beschäftigt, ist alles möglich. Für jedes Problem gibt es eine Lösung und die Community ist riesig.

Wie man auf den Screenshots auch schon sieht, gibt es schon wieder ein neues Update, dessen Installation mindestens genauso schwer und aufwändig ist wie die Neuinstallation 😉 😀 . Wie Robert Basic berichtete, liegt der Fokus der WordPress-Entwickler für 2009 besonders auf leichteren Updates. Ich stelle mir das dann so ähnlich vor wie bei den heutigen Plugin-Updates, die auch schon halbautomatisch ablaufen.

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