Es ist ja unglaublich, was man mit heutigen Programmen aus den Bildern alles herausholen kann. Dreht man ein bisschen an irgendwelchen Kanälen erreicht man eine völlig neue Bildwirkung. Selbst verpatzte Bilder kann man noch zu etwas ganz besonderem machen.
Ich frag mich auch manchmal, was man aus meinen Bildern noch machen könnte. Mangels Lust und Zeit hab ich mich mit den Möglichkeiten der Bildbearbeitung nicht weiter beschäftigen können. Schon übertrieben, wenn man ein legales Photoshop nur zum ändern der Bildgröße benutzt (selbst, wenn es nur ca. ein zehntel des üblichen Preises kostete, Studentenvorteil)
Aber wenn man sich mal so umschaut, man sieht heute nur noch bearbeitete Bilder. Überall wird gedreht und bearbeitet wo es nur geht. Nieder mit der Natürlichkeit.
Das soll jetzt kein “wer bearbeitet ist doof”-Post werden. Ich frag mich nur, warum so eine Angst vor natürlichen Fotos umgeht.
Ich mein, die Bilder, die Beachtung finden, erhalten diese auf völlig zu recht. Ich find auch so vieles schön und denk mir, “hach, das würdest auch mal gern machen”. Aber nach dem 20. schönen Foto wirds langweilig. Es ist so eine Einheitlichkeit. Jedes Bild wird in eine Art Uniform gesteckt.
Mh, jetzt wollte ich auf irgendwas hinaus und habs beim Schreiben vergessen bzw. finde keine Worte das vernünftig wiederzugeben.
Man kann die Welt nicht ändern und ich möchte das von meinem kleinen Standpunkt aus auch gar nicht erreichen. Die Bearbeitungswut ist derzeit ein Trend, der entweder irgendwann abflaut, hin zur Natürlichkeit oder noch schlimmer wird und man bald gar keine “echten” Fotografien mehr zu sehen kriegt.
Kunst muss nicht schön sein, da schön rein subjektiv ist.
Kunst muss nicht sinnvoll sein und schon gar nicht nützlich.
Kunst muss nicht mal verständlich sein.
Kunst ist maximale Freiheit, solange es eine Aussage gibt.
Ich finds momentan nur bisschen langweilig. Alles schön, perfekte Welt quasi. Alles fließt auf einem Level, kein Ausbruch in irgendeine Richtung.
Das war jetzt mal etwas unkoordinierter Gedankenkram ^^ Man sehe es mir evtl. auch nach, ich bin noch krank.
[…] mich wieder an einen früheren Beitrag von mir “uniformierte Kunst” […]