Es ist faszinierend, wie die “Erwartung” über Gedeih oder Verderb einer Sache entscheidet.
Anfang des Monats las ich “Blade Runner” von Philip K. Dick zuende und schaute gleich noch den Film hinterher. Aufmerksam darauf wurde ich durch meinen derzeitigen Lieblingsnerd Marco von mindsdelight, der ja immer und immer wieder davon spricht 😉
Ich schrieb dann also bei facebook:
wahrscheinlich von ich zu doof aber ich werde mit blade runner nicht warm. hab das Buch nicht verstanden und den Film auch grad nicht. unschlüssige Handlung und dazu Musik wie aus nem softporno
Allerdings hab ich mit P.K.Dick deswegen nicht aufgehört und lese derzeit an einer Kurzgeschichtensammlung, zusammengefasst unter dem Titel “Der unmögliche Planet“. Und jetzt begreif ich es auch endlich: Blade Runner ist eine Kurzgeschichte. Kurzgeschichten müssen keinen Anfang und keine Ende haben. Sie sind wie das, was man beim Zappen durch die Programme mitkriegt.
Ich hab einen Roman erwartet, eine abgeschlossene Handlung. Etwas von vorn bis hinten fertiges.
Vermutlich mach ich mich grad etwas lächerlich, weil mir das nicht gleich aufgefallen ist aber immerhin brennt das Licht nun. Ich habe meinen Zugang zu der Geschichte gefunden. Nur zum Film noch immer nicht. Dank Wikipedia sind mir die Unterschiede beider Geschichten bewusst und dennoch bleibt die obige Aussage diesbezüglich bestehen. Und ich find ja, dass er sie vergewaltigt hat.
Tja, und ich habe mit dem Game zum Film angefangen und dann den Film geschaut. Leider besitze ich nach wie vor keinen mentalen Zugang zu Büchern. Ich kann das Game allerdings sehr empfehlen. 😀
🙂 welcher Art ist denn das Game?
Hi Evelyn,
entschuldige die, im Internet-Social-Zeitalter, sehr späte Antwort. Das Game ist ein Adventure und besitzt sogar einen eigenen Wikipedia Eintrag:
http://de.wikipedia.org/wiki/Blade_Runner_(Computerspiel)
Ah, danke 🙂