Ich hatte mir das ja schon länger vorgenommen, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben – aber zwangsläufig geht das natürlich erst, wenn man das Buch zu Ende gelesen hat 😀 .
Gleich mal vorweg, die Anzahl von Fachbüchern zu diesem Thema ist derzeit noch sehr überschaubar, deswegen fiel mir dieses Buch schon ziemlich früh auf … Da Galileo bei mir einen recht guten Ruf hat, was Fachbücher angeht, ließ ich es mir schlussendlich bestellen, um mir mein eigene Meinung bilden zu können …
Preislich ist es eher an der Obergrenze angesiedelt, für 35 Euro bekommt man in anderen Büchern mehr Lesestoff als 300 Seiten …
Worum geht es also? Werfen wir mal einen Blick auf die Kurzbeschreibung von Amazon:
Lange wurde es prognostiziert, jetzt ist es Realtität: Das mobile Internet. Für Webdesigner bedeutet das, sie müssen sich mit dem Thema auseinandersetzen. Denn mit dem Erstellen von Webseiten für mobile Endgeräte sind eine ganze Menge Fragen verbunden: Wann ist eine mobile Fassung unabdinglich? Was sollte vorher beachtet werden? Und natürlich: Welche Techniken muss man beherrschen? Worauf muss man achten, wie sehen die Ausgabegeräte aus? Dieses Buch ist die Rettung für alle Webdesigner und das weltweit erste umfassende Buch über mobiles Webdesign. Es versetzt Sie in die Lage, einen bestehenden oder geplanten Webauftritt für mobile Devices zu konzipieren und umzusetzen. So wählen Sie die richtigen Inhalte aus, nutzen die bestehenden Möglichkeiten optimal und halten sich an die Standards und Best Practices des W3C.
Im Großen und Ganzen hält das Buch, was es verspricht. In acht Kapiteln geht es um genau die genannten Dinge … Allerdings ist das achte Kapitel meiner Meinung nach inhaltlich mehr Geplänkel als wirkliche Information. Ganz am Ende gibt es noch einen Index mit Html-Tags, die man beim mobilen Webdesign verwenden darf. Für den Designer interessant sind davon die Kapitel 4 bis 7, wo es um “Mobiles Website-Design”, “Webseitenentwicklung”, “Mobile Web Best Practices” und um die Berücksichtigung des “User Agent Profile” geht.
Was ich in diesem Buch etwas schmerzlich vermisst habe, ist die konkrete Umsetzung der genannten Regeln und Ideen anhand von Beispielen … Vieles bleibt nur Theorie, wo man als Designer selbst nach der Lektüre wieder überlegen muss, wie man das umsetzen soll. Ich muss gestehen, dass ich mir da mehr erhofft habe … Kapitel 7 kommt in dieser Hinsicht auf jeden Fall zu kurz, denn darin reißt der Autor nur kurz an, was man tun kann, um serverseitig auf mobile Endgeräte einzugehen … Darüber hinaus sind viele Dinge nicht wirklich neu für mich gewesen, da das mobile Web im Grunde denselben Prinzipien der Usability folgt wie das “normale” Web.
Fazit: Eine interessante Lektüre für alle, die sich mit Webentwicklung noch nicht so lange beschäftigen, für einen “alteingesessenen Hasen” aber sehr viel Information, die er im Grunde schon durch andere Bücher kennt. Und – das Preisleistungsverhältnis könnte besser sein …
äh… um es kurz zu machen: Das Buch ist also eigentlich überflüssig?!
[…] wie man das visuell von einem PC-Bildschirm gewohnt ist. Aus diesem Grund gibt es Regeln, die beim mobilen Webdesign beachtet werden müssen. Dazu übrigens später an anderer Stelle […]
Naja, als überflüssig würde ich es derzeit nicht bezeichnen, schlicht aus dem Grund heraus, weil es (noch?) nicht sehr viel Literatur zu dem Thema gibt … Kann aber auch sein, dass ich mir einfach nach dem ersten Ansehen in der Buchhandlung mehr erwartet habe 😀 .
Ich finde halt einfach, dass man da noch mehr aus dem Thema hätte herausholen können. Auf ner Notenskala von 1 bis 5 ne glatte 3, wenn man so will 😉 .
Danke für die Einschätzung!
Keine Ursache 🙂 . Diese Rezension war mir wirklich ein Bedürfnis.
[…] Und mit seiner Einschätzung ist er nicht ganz alleine. […]