Eigentlich wollte ich eine meiner Lieblingscommunities vorstellen – wer-kenn-wen.de. Aber andererseits ist das kein sonderlich weihnachtsliches Thema für einen Wichtelbeitrag, also hab ich mich für etwas anderes entschieden.
Es ist bereits der dritte Advent und in dieser doch recht besinnlichen Zeit fällt es einem immer wieder auf, was im Leben wirklich wichtig ist.
Man verbringt Stunden im Internet, liest Blogs, schreibt vielleicht selber etwas. Man besucht die unzähligen Communities, checkt die Mitteilungen der vermeintlichen Freunde und versucht immer präsent zu sein, um nicht den Anschluss zu verlieren. Hier ein neues Bild, da ein neuer Lieblingssong, und schon steht man wieder in den Top Ten der angesagtesten Freunde…
Doch wirklich wichtig sind die Menschen um uns herum, die wir treffen können oder mit denen wir einfach telefonieren und ihnen so nahe sein können. Bei denen wir sein können, wie wir sind. Die uns kennen, wie wir sind. Die uns in vielen Lebenslagen nahe standen, stehen und stehen werden. Leider verkennen wir zu oft die Realität, vernachlässigen die richtige Freunde und klammern uns an unsere digitale Identität, die uns sinnvolle Stunden vor dem Rechner verweilen lässt.
Natürlich bin ich prinzipiell nicht gegen das Internet. Auch hier kann man Kontakte knüpfen, aus denen sich richtige Freundschaften entwickeln können. Das ist gar keine Frage. Die Frage ist bloß, was uns wichtiger ist.
Klar würden die meisten von uns antworten, dass ihnen Familie und Freunde wichtiger sind als das Internet, doch die Realität sieht oft ganz anders aus. Ich muss leider gestehen, dass ich selbst auch zu den Menschen gehöre, die viel mehr Zeit im Netz verplempern statt sich um die wichtigeren Dinge zu kümmern. Und das ist wirklich schade.
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig zum Nachdenken bringen und euch einen Anstoß geben, mal wieder mehr offline zu machen. 😉
In dem Sinne wünsche ich allen Lesern von Schöner “wohnen” im Web eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2009.
Vielleicht sehen wir uns ja demnächst auch mal auf meinem Blog – Final Thoughts – wieder. Ihr seid alle herzlichst willkommen.
Genau dieselben Gedanken hatte ich auch schon mehrfach. Ich bin nur froh, dass meine Freunde, die ich “real” kennen gelernt habe, sich auch nach etwas längerer Zeit ohne Kontakt genauso verhalten wie vorher auch. Manchmal kann man sich nicht regelmäßig sehen, aber man weiß, dass man jemanden hat, der im Notfall für einen da ist.
Aber auch Freunde, die zunächst nur “Netzfreunde” sind, können zu äußerst guten Freunden werden. Das habe ich auch schon mehrfach erlebt. Und meine erste Freundin hatte ich auch über das Internet kennen gelernt. Das geht also, aber die Menschen in nächster Nähe sollten nicht vernachlässigt werden – und das ist ja auch die sehr richtige Aussage dieses schönen Gastbeitrags. 🙂
Zu diesem Beitrag möchte ich auch noch einen Artikel der Online-Ausgabe unserer “Kleinen Zeitung” beisteuern, der nachdenklich machen sollte: http://tinyurl.com/5exd4r.
Das Web kann helfen Menschen zu finden. Aber es hilft selten bei der genauen Einschätzung der Person. Mit Worten (und nem Video) kann Mimik, Gestik usw. nur schwer Übertragen werden.
Mal sehen was da so kommt um via Web den anderen Menschen besser zu “Erleben”.