Steven und ich hatten gestern einen “Partnertag”. Da meine Mutti derzeit bei uns ist und somit Johann ausgiebigst betütelt wird, haben wir uns zum Nachmittag davongestohlen.
Zuerst gings in den Hansedom, wo wir vier Stunden lang rumtobten und in den “Saunas” (bis max. 65° sind wir gegangen) entspannten. Im Saunabereich haben die eine Dusche, die Tropenregen regnen lassen kann. Dicke, weiche, warme Tropfen fallen auf einen hernieder *aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ist das schön*
Danach zum Essen in den Wallensteinkeller und das war ein Erlebnis für sich. Mitten in der Stadtmauer ein uriges Wirtshaus, sehr rustikal und mittelalterlich. Man kommt rein und fühlt sich sofort wohl. Viele Kerzen, sanftes Licht; von der Decke hängen viele Kräutersträuße. Toll! Wir hatten auch Glück, das Duo Tancredo und Lothar wartete auf, um unsere Ohren mit vortrefflichem Gesang zu erfreuen. (Ich konnte die ganze Zeit nur an Johann denken *oh, das hätte ihm aber gefallen*)
Zum Essen: total lecker. Vor dem Essen (danach auch) wurde eine Schüssel Wasser gereicht, damit man sich sein Handwerk waschen konnte (man wurde in mittelalterlicher Mundart bedient) und bekam die Hände sogar abgetrocknet :ja: Und dann hat man mit der Hand gegessen! Total cool 😆 (*das hätte Johann sehr gefallen*) Es war sehr lecker und reichhaltig. Wir sind am Ende quasi rausgerollt.
Leider mussten wir schon recht zeitig aufbrechen, da es Zeit fürs Kino wurde. Hätte ich die Karten nicht schon online gekauft, wären wir sicher sitzen geblieben. Zum Kino schreibe ich im folgenden Beitrag was.
Wir haben den Tag jedenfalls sehr genossen. Endlich mal Zeit für den anderen. Den anderen ausgiebig bekuscheln, mit Aufmerksamkeit übergießen, was schönes zusammen machen. Ich glaube, das war sogar das erste Mal, seit Johann da ist. Das erste Mal, dass wir nur was für uns gemacht haben. Ab und an waren wir zwar schon mal zusammen alleine weg, aber das eher selten und dann nicht so sehr mit dem Fokus “wir machen was für uns“.
Muss aber auch sagen, dass ich Johann grad zum Abend sehr vermisst hab (seine Bettzeit) und auch zwischendrin immer wieder an ihn denken musste und mir an manchen Stellen gewünscht hatte, dass er da wäre.
Ich kann das nur loben. Zeit zu zweit finde ich wahnsinnig wichtig für die Beziehung. Es freut mich, dass ich da nicht der einzige bin 🙂