WordPress als “richtiges” CMS?

Vor ein paar Tagen wurde ich gebeten eine Internetpräsenz zu realisieren. Als Grundlage wollte ich WordPress, da es mir dort am einfachsten schien das Theme zu bearbeiten. Außerdem hab ich schon mal einen Ansatz gelesen WordPress komplett statisch zu nutzen.

Es gab jedenfalls zwei Überlegungen die Blogelemente nicht ganz zu eliminieren:
Man nimmt eine statische Seite dann, wenn kaum Änderungen am Inhalt vorgenommen werden. Der entsprechende Inhalt steht und wird nur manchmal aktualisiert.
Wenn aber ständig neue Inhalte generiert werden und man ebenfalls plant die zeitliche Abfolge zu kennzeichnen, dann ist die Artikelhandhabung einfacher.
Es gibt auch viele nützliche Plugins um das zu realisieren und genau die will ich euch jetzt mal vorstellen. Es sei noch angemerkt, dass ich alles unter WordPress 2.5 ausprobiert habe.

[DropDown-Menue]

Es gibt viele statische Seiten, die auch noch in Unterseiten unterteilt werden? Dazu möchte man alles fein säuberlich als eine horizontale Menüführung über oder unter dem Header? Das Theme, welches man sich aussucht bietet ja von vorherein oft diese Möglichkeit an. So z.b. auch mein Theme. Damit die Unterseiten nicht alle sinnbefreit in eine Reihe geschmissen werden, nimmt man das Plugin “DropDownMenu”. Ist es installiert und die kleine Änderung im Header vorgenommen, kann man sich an einem stylischen Mouseover-Drop-Down erfreuen. Eine Veränderung im z-index und der Transparenzen, die nur in Nicht-IE-Browsern dargestellt werden, bewirkt, dass das DropDown nicht von der evtl. zweiten Reihe verschluckt wird.

[Sideblog]

Nehmen wir an, man möchte chronologisch über Entwicklungen berichten, diese Artikel sollen aber nicht im angrenzenden Blog erscheinen? Evtl. auch gar nicht im Feed?
Hier bietet sich das Plugin “Sideblog” von Kate an. So richtig seh ich auf der Seite nicht durch, aber >>hier<< ist auf jedenfall die Version zu finden, die auch unter WordPress 2.5 läuft. Man kann das übrigens für beliebig viele Kategorien machen.

[Logged-in-only]

Passend dazu installiert man sich dieses Plugin. Es bewirkt, dass nur eingeloggte Benutzer Inhalte sehen können. Dies erstreckt sich sowohl auf Artikel, als auch auf Seiten. Ist das Plugin installiert, hat man ganz unten eine Art Box, in der man die Sichtbarkeiten regeln kann. Der Entwickler dieses Plugins, Thomas, ist im übrigen auch sehr nett und ging sehr schnell auf meine Wünsche ein.

[Gästebuch]

Gerade bei einer eher statisch geführten Internetpräsenz ist ein Gästebuch nützlich. >>Hier<< ist auch gleich das passende Plugin. Tolle Erfahrung nebenbei: Ich hatte noch ein Captcha installiert (komme auch noch dazu) und das wurde automatisch mit eingebunden.

[Kontaktformular]

Immer wieder gut ist es, wenn dem Besucher die Möglichkeit gegeben wird, mit dem Betreiber der Seite in Kontakt zu treten. Nicht so wie bei mir, wo einfach eine Mail hingeklatscht wird *gg*
Es gibt sogar die Möglichkeit Akismet mit einzubinden, so dass auch ohne Captcha Schutz gewährt ist.
Das ist wiederum der Grund, warum ich das nicht drin hab … (ach ich könnte ja mein Captcha einbauen *überleg*) … weil Akismet bei mir nicht funktioniert.

[Die Startseite]

Das wichtigste in diesem Zusammenhang ist aber die veränderte Startseite. Dafür ist kein Plugin notwendig, weil WordPress schon selbst die Möglichkeit bietet, aber dennoch können Schwierigkeiten auftreten. Jedenfalls wenn man so unbedarft ist wie ich. Hat man nämlich als Startseite eine statische Page ausgewählt, und möchte noch ins Blog, dann muss man sich eine weitere statische Page anlegen, die den Namen Blog (or whatever) trägt und keinerlei weitere Inhalte. Diese Page gibt man dann dort, wo man auch die Startseite verändert hat, als Beitragsseite an. Und schon funktioniert wieder alles wie gewohnt 🙂

[Themes]

Ich finde es empfiehlt sich in dieser Aufzählung einfach noch mal ein paar kostenfreie Themeseiten anzuführen. Die Blogwiese hatte hierzu drei schöne Linksammlungen:
[über 800 freie WordPress-Themes]
[100 freie WordPress-Themes]
[Themes für Bloggerinnen]

[Das Captcha]

Ja es empfiehlt sich auch immer wieder, noch mal Korrektur zu lesen. 😆
Das Captcha. Davon gibt es sicherlich unzählige Möglichkeiten und Eigenlösungen 😉 aber dieses hat es mir angetan. Es nennt sich reCaptcha und hat eine Besonderheit, die sogar von der Klobigkeit ablenkt. Es besteht aus zwei Teilen, der erste ist das normale Captcha und der zweite zeigt ein Wort, dass bei der OCR-Erkennung nicht bestimmt werden konnte. Hier soll das menschliche Auge weiterhelfen und so die fortschreitende Digitalisierung von Büchern ermöglichen. Es gibt sogar die Möglichkeit die Farbe zu ändern. Ich habe im Quellcode die betreffende Stelle “red” durch “white” ersetzt. 🙂

Habt ihr noch Fragen oder Anregungen, was unbedingt erwähnt und mit aufgenommen werden sollte?

6 Comments

  1. :rot: Danke danke 🙂 Wollen wir deine Internetseite auch auf WordPress umstellen? *g*

  2. Hach, na ja 🙂 Einen Versuch wars wert. Aber gib zu, du hast gestrauchelt *gg*

  3. e-leo1969 says:

    Wobei Dir mit der Internet-Präsenz ein sehr guter Wurf gelungen ist. Mit WP dies zu realisieren war mit Sicherheit nicht einfach. Bin sogar ein wenig erstaunt, dass dies so möglich war. Sehr gut. Dickes Lob! 🙂

  4. e-leo1969 says:

    Niemals!!! WordPress kommt mir nicht auf den Server! Auf keinen meiner drei! Niemals nicht! Never ever! :clown:

  5. e-leo1969 says:

    Hatte es kurz ausprobiert und dann schnell wieder runtergeworfen. Zwei meiner Server laufen mit Joomla, einer mit Typo3. Aber das ist eine andere Geschichte 🙂
    Als Blog-CMS ist WP ja auch tauglich 😉
    Aber ins Straucheln komme ich nicht mehr. Bin zu alt dafür 😉

  6. Thomas says:

    Vielen Dank für die Blumen 😉

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