Nachdem ich letztens über diese nette Community gestolpert bin und kurz auf meinem Blog darüber berichtet hatte, bat mich Ascari um einen Gast Beitrag für “Schöner wohnen im Web”. Und natürlich konnte ich ihr die diese Bitte nicht abschlagen.
Worum geht es bei blogoscoop?
Blogoscoop ist eine Art Sammelstelle für Blogger. Man registriert sich in wenigen Augenblicken mit einem gewünschten Nicknamen und kann daraufhin die eigenen Blogs registrieren. Diese können mit maximal fünf Tags belegt werden, wodurch man schnell erkennt, welche Blogs den eigenen Interessen entsprechen, ohne auf “Trafficblogs” zu stoßen, die mehrere Hundert Tags angeben, um bei jeder Suche dabei zu sein.
Möglichkeiten?
Direkt auf blogoscoop hat man die Möglichkeit, verschiedene Blogs zu bewerten, kommentieren und favorisieren. Auch kann man persönliche Nachrichten an andere Blogger schreiben, ohne deren E-Mail-Adresse kennen zu müssen. Eine Landkarte gibt Auskunft darüber, wo gebloggt wird, und allerlei Statistiken verraten z. B. das Verhältnis von männlichen und weiblichen Bloggern sowie deren Altersklassen.
Eine einfache Suchfunktion garantiert das Finden von Blogs, die den eigenen Interessen entsprechen. Bis zu drei Tags, das Land und die Sprache kann man wählen, nach denen die Blogs gesucht werden sollen. Anzeigen lassen kann man sie sich dann nach dem Alphabet, der Beliebtheit, der Anzahl der Kommentare oder einfach die neuesten Mitglieder.
Auf der rechten Seite befindet sich zudem eine “Shoutbox”, in der man twitterähnlich etwas in die Runde rufen kann. Darunter werden die zuletzt aktiven Mitglieder angezeigt.
Privatsphäre?
Natürlich kann man selbst entscheiden, ob man seinen richtigen Namen und die Herkunft angeben möchte. Das Kommentieren und Bewerten der eigenen Blogs lässt sich auch mit wenigen Klicks unterbinden. Und für die ganz Anonymen gibt es sogar die Möglichkeit, den eigenen Nick auszublenden, sodass man also nur den Blog sieht, der Autor aber unerkannt bleibt. Oder man blendet die Liste der eigenen Blogs aus, was meiner Meinung nach aber den Sinn der Seite verfehlt. Entweder man möchte seine Blogs veröffentlichen, oder man meldet sich auf solchen Seiten gar nicht erst an. Aber solche Leute soll es da wohl auch geben.
Geschlecht und Geburtsdatum werden in keinem Fall angezeigt, sie dienen nur der Statistik. Natürlich muss man nicht daran teilnehmen. Es bleibt einem also selbst überlassen, wie viel man von sich preisgibt bzw. veröffentlicht.
Im Normalfall werden zudem auf der Profilseite eines jeden Bloggers Statistiken über favoritisierte Blogger und Blogs sowie Bewertungen angezeigt. Aber auch das lässt sich unterbinden, wenn man nicht möchte, dass von außen der Freundeskreis ersichtlich ist.
Und sonst noch?
Blogoscoop bezieht Daten aus Technorati, Google und Rivva und erstellt so Statistiken über die Häufigkeit der Blogupdates, Besucherzahlen, Kommentare und Page Ranks.
Feedartig werden die neuesten Blogposts im unteren Seitendrittel angezeigt, gefolgt von den Kommentaren, die direkt auf blogoscoop hinterlassen wurden. Direkt darüber stehen die zehn ähnlichsten Blogs, gemessen anhand der übereinstimmenden Tags.
Fazit?
Blogoscoop ist eine sehr empfehlenswerte Community, die sich deutlich von anderen abhebt, da beispielsweise Massentags unterbunden werden und die einzelnen Blogs so besser kategorisiert werden können. Mit seinen bislang ca. 1500 Mitgliedern ist die Gemeinde noch recht überschaulich und keineswegs überrannt, obwohl die Tendenz stark nach oben geht.
Bei Dr. Web ist übrigens erst vor ein paar Tagen ebenfalls ein Artikel über blogoscoop erschienen: Blogoscoop – Neue Plattform zum Blogstöbern.
Und ich bin wegen Elke auf die Seite aufmerksam gemacht worden. Momentan scheinen wohl so einige darüber zu berichten.
Hey Yuki, ein schöner Beitrag 🙂
Blogoscoop wird derzeit wie eine Sau durchs Dorf gejagt aber im positiven Sinne. Es scheint als hätten viele nur darauf gewartet
@Latita Hast du dich bei dem “Verein” auch angemeldet?
@ Latita: Kein Wunder. Einer schreibt darüber, 50 Feed Reader sehen es, 25 klicken die Seite an, 15 melden sich sogar an und 5 schreiben wieder darüber, und wieder von vorne… 🙂
@Yuki_Keylin Zumindest solange der erste Hype noch nicht vorbei ist 😀 …