Junkie-Thoughts

In Diskussionen führe ich immer an,  dass ich ja gar nicht ständig mein Handy in der Hand haben müsse um damit rumzuspielen,  sondern dass es mir reicht, es da zu haben.  Zu wissen,  ich kann ran wenn ich will. Wobei Handy hier vor allem für das mobile Internet steht.  In Momenten,  in denen mein Handy nicht da habe werde ich ganz unruhig. Es muss in meiner Tasche sein.
Insofern wäre ich wohl auch eine derjenigen,  die sich einen Webchip einpflanzen lassen würden. Nie abgeschnitten sein ( genau jetzt,  während ich das schreibe, habe ich bspw das Gefühl des abgeschnitten seins,  weil das Netz nicht erreichbar ist.
Nicht mal Radio hören geht,  was ich meist dann tue,  wenn ich mich allein fühle.)

Jedenfalls,  zurück zum Chip,  würde es das,  was jetzt bereits im kleinen vor sich geht vervielfacht werden:  Abhängigkeit vom Gefühl des Angeschlossen-Seins,  das Gefühl,  Teil des Kollektivs zu sein (die Borg lassen schön grüßen).
Wenn es jetzt schon unangenehm ist,  keinen Zugriff auf die schon intuitiv genutzten Onlinedienste zu haben,  wie muss sich das dann erst potenzieren,  wenn man es in seinem Körper trägt?

Verbindungsgebühren müsste man dann wohl wie heute ebenfalls zahlen.   Würde dann irgendwann vielleicht die Sicherung der Gebühren im Vordergrund stehen? Wäre das vielleicht die erste Existenzangst? Würde man in die embryonale Schaukelhaltung verfallen,  wenn was hakt?

1 Comment

  1. Permanent online das wäre der Hit! Das ganze noch ohne Device. Die Zukunft leben. Wäre schon toll.

    Deinen Aspekt mit den Gebühren finde ich interessant. In der modernen Welt wird die Kommunikation immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Wie Strom, Wasser, Heizung.

    Irgendwie erinnert mich das in gewissen Zügen an den Film Time. Aber auch daran wie es sich anfühlt wenn das Datenvolumen vom Mobilfunkvertrag mal wieder aufgebraucht ist 😀

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