PowPowJuna

Wenn ich schon dabei bin einen Artikel zu bloggen, kann ich auch gleich alles andere bloggen, was mir auf dem Herzen liegt 🙂

Letztes Jahr nähte ich für den Winter mehrere Pullover mit hohem Kragen zum einkuscheln, dieses Jahr steht mir der Sinn zusätzlich noch nach Jacken. Ich streichele da auch schon seit zwei Jahren einen tollen Stoff… 

Jedenfalls hab ich mich nun herangewagt, in einer Art Sew Along mit meiner liebsten Freundin, die ich erfolgreich angefixt hab 🙂

Das obige Schnittmuster ist die PowPowJuna. Geändert habe ich jedoch die Kaputze und damit zusammengehörig den Ausschnitt. Die Kaputze kommt vom Schnitt Missy. Imho auch das einzig verwendbare an dem Schnitt (großes sorry aber ich hab mich so geärgert, am Ende schreib ich auch warum).

Der obere Stoff ist hauchzartes Mindgrün als Steppstoff,  darunter anthrazitfarbener Sweat. Erst hab ich mir Sorgen gemacht, dass der, trotz Wattierung, dünnere Steppstoff oben zu kalt werden könnte (warme Nieren aber kalter Nacken), die Sorge scheint aber bisher unbegründet. Die Jacke ist soo schön kuschelig. Innen ist ein super schöner Möwenstoff vernäht 🙂

Insgesamt ein Stoffmonster. Da sind bestimmt 3m Stoff drin/dran. Der Reißverschluss hat auch eine unübliche Länge von 90cm.

Lessons Learned:

  • Die Unterteilung der Jacke, also das Verwenden zweier Oberstoffe finde ich sehr gelungen. Das wirkt abwechslungsreich
  • Große Taschen sind toll. Besonders wenn man noch eine Schlaufe aus einem halbierten Haargummi einnäht und dann sein Portemonnaie einhaken kann (hab da einen kleinen Karabiner dran)
  • Das nächste Mal werde ich unten das Bündchen bis zum Reißverschluss machen. Bei Johanns Jacke habe ich es schon gemacht und es sieht besser aus/ kommt meinen Fähigkeiten besser gelegen.

Nun noch ein Wort zur Missy:
Als meine liebste Freundin und ich auf der Stoffmesse in Neubrandenburg waren, gab es da einen Stand mit coolen Stoffen und genähten Designbeispielen nach dem Schnittmuster Missy. Das scheint auch gerade Hip zu sein. Wir uns also Stoff gekauft, Schnittmuster ebenfalls und dann losgelegt… Ergebnis: nicht empfehlenswert.
Ich hab ja schon extra die Hüftkurve angepasst (so ein extremes Stundenglas hat man nur mit Traumkörper) aber der Schnitt sitzt trotzdem sehr spack. Dann fand ich die Ärmel nicht gelungen. Unter der Achsel zu viel Platz und die Ärmel selbst zu eng. Wenn im Schnittmuster selbst auch darauf hingewiesen wird, für die Brustpartie unbedingt Jersey zu nehmen, sollte man auch schon mal stutzig werden.

Ich hab den Pullover also nicht fertig genäht und stattdessen die obige PowPow angefangen.

Und überhaupt noch ein Wort zu Designbeispielen vom Stand: super wattierte Kaputze und dünner Jersey als Körper: wer bitte trägt sowas. Und ich Blödi habs genauso nachmachen wollen… Der Körper wird nun zu einem Shirt und die Kaputze heb’ ich mir für einen anderen Pullover auf.

Und wenn ich schon am Ranten bin: Von einer Handarbeitsmesse hab ich mir eigentlich neuen Input für Handarbeitsthemen erwartet aber leider gabs nur die üblichen Verdächtigen: Nähen, Quilten, Häkeln, Stricken und ein bisschen Scrapbooking. Schade :/

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